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urgeschichtliches museum peggau

Das Murtal zwischen Frohnleiten und Gratkorn wurde früher besiedelt als alle anderen Teile der Steiermark. Dies beweisen Funde und Untersuchungen, die bereits seit dem 19. Jahrhundert getätigt wurden. Die Ursache dafür sind die zahlreichen Höhlen der Umgebung. Aus der Repolusthöhle, der Badl- und Kugelsteinhöhle sowie aus vielen anderen kleinen Höhlen stammen die frühesten vorgeschichtlichen Funde des Landes.

Die Steinwerkzeuge aus der Repolusthöhle wurden von den ersten auf steirischem Boden nachweisbaren Menschen benutzt. Sie stammen von Neandertalern, die in der mittleren Altsteinzeit vor ungefähr 200000 bis 30000 Jahren lebten.

Inmitten dieser sehr alten Kulturlandschaft liegt Peggau, dessen Name vom slawischen pec (Felswand) oder peku (Höhle) herrührt.

Aus Anlass des 950-Jahrjubiläums im Jahre 2004 wurde im ehemaligen Gasthof Hochhuber eine anschauliche Dokumentation der regionalen Vor- und Frühgeschichte eingerichtet.

Die Ausstellung veranschaulicht die Lebenswelt dieser eiszeitlichen Jäger, die die Höhlen in der Peggauer Wand und im Badlgraben über Jahrtausende als Raststätten benutzten und dort Reste ihrer Mahlzeiten und einfache Steingeräte wie Breitklingen und Schaber hinterließen. Ein ganz besonderes Fundstück ist ein durchbohrter Wolfszahn, wohl das älteste Amulett oder Schmuckstück Österreichs. Ein großer Teil der in den Höhlen gefundenen Tierknochen stammt vom Höhlenbären.

Informationen:
Marktgemeinde Peggau
Grazer Straße 20
8120 Peggau
Telefon: +43 (0) 3127/22 22
Telefax: +43 (0) 3127/22 22-9
eMail:    gde(at)peggau.steiermark.at
http://www.peggau.steirischegemeinden.at/
Folder

Öffnungszeiten:
ganzjährig - nach telefonischer Vereinbarung

Entfernung und Fahrzeit:
14 km - 15 Minuten
Anfahrtsplan